Die Stadt Eichstätt hat sich den Unmut des bayerischen Justizministers Winfried Bausback zugezogen. Er kritisierte in einem Schreiben an Eichstätts Oberbürgermeister die seiner Meinung nach unsachliche Diskussion über die geplanten „besonders gesicherten Hafträume“ des dortigen Abschiebegefängnis.
Wie berichtet, sollen diese keine Fenster haben: Dies entlockte Mitgliedern des Bauausschusses Worte wie „Psychoterror“ oder „schreckliche Unmenschlichkeit“. Die Fensterlosigkeit begründet der Justizminister damit, dass es eine Sicherheitsmaßnahme sein. Damit soll vermieden werden dass ein suizidaler Insasse Scherben zum Selbstmord nutzt. Bausback bot Eichstätts Oberbürgermeister einen Besichtigungstermin an – dieser kündigte an das Angebot anzunehmen.