Der Kirchenkritiker Wolfgang Sellinger möchte in der ehemaligen Johanniskirche in Eichstätt wieder eine umstrittene Ausstellung machen. Einen Antrag hat er bereits vor längerer Zeit gestellt, bislang aber keine Antwort erhalten. Damit gibt er sich nicht zufrieden: Deshalb hat der 65-Jährige jetzt auch eine Untätigkeitsklage gegen die Stadt Eichstätt am Münchener Verwaltungsgericht eingereicht. Er hätte bereits 2013 einen Antrag gestellt, bislang habe aber niemand aus der Stadt reagiert. Sellinger ist in Eichstätt kein Unbekannter: Er betreibt in der Eichstätter Pfahlstraße die „Galerie der Kirchenkritik“.
Dort hängen zahlreiche Spruch- und Bildtafeln mit provokanten Zitaten berühmter Männer. So ist auf einem Schild das Zitat Friedrich Nietzsches zu lesen „Die Kirche ist mir die höchste aller denkbaren Korruptionen“ . Das kommt in der Bistumsstadt nicht bei allen an.