Der Caritasverband Eichstätt ist besorgt über das Schicksal afghanischer Asylbewerber. In den letzten Monaten wurden viele Anträge abgelehnt. Caritasdirektor Franz Mattes verweist auf Berichte des Flüchtlingshilfswerks. Das bezeichnet es derzeit als unmöglich, bestimmte Regionen in Afghanistan als sicher anzusehen.
Kritik übt Mattes auch an den Anhörungspraktiken. Die Schulungen seien sehr kurz, Entscheider stünden oft unter Zeitdruck, so der Caritas-Direktor. Auch Übersetzungsfehler unqualifizierter Dolmetscher würden zu falschen Entscheidungen beitragen. Menschen aus Afghanistan gehören derzeit zu den größten Asyl-Bevölkerungsgruppen im Gebiet des Bistums Eichstätt.