Eichstätt: Bistum unterstützt Corona-Auslandsprojekte

22. April 2020 , 13:34 Uhr

Mit 42.000 Euro unterstützt die Diözese Eichstätt in fünf weiteren Ländern eine Reihe von Maßnahmen, die in Zusammenhang mit der Coronapandemie stehen. Das hat der Vergabeausschuss für weltkirchliche Projekte unter der Leitung von Generalvikar P. Michael Huber entschieden. Diese Finanzmittel ergänzen die bereits ausbezahlten 20.000 Euro für Burundi, Leitmeritz und die Caritas in Jordanien.

Das Partnerbistum Poona in Indien erhält 10.000 Euro aus dem Katastrophenfonds für die Verteilung von Lebensmitteln an Arme und Tagelöhner, die in der aktuellen Krise kein Einkommen mehr haben. Für die medizinische Versorgung in Äthiopien stellt die Diözese Eichstätt über das Hilfswerk missio München 5.000 Euro bereit. Weitere 15.000 Euro sind für die Arbeit einer Poliklinik in Arequipa/Peru bestimmt, die vom Eichstätter Missionar P. Josef Schmidpeter gegründet wurde. Gefördert werden auch zwei Medienprojekte, die dazu dienen, kirchliches Leben trotz Ausgangsbeschränkungen aufrecht zu halten. So wird mit 7.500 Euro die Produktion von Videos für die pastoral-soziale Arbeit der Steyler Missionare in Ghana unterstützt. Außerdem wurden 5.000 Euro für die Erstellung von Online-Katechismus-Kursen der Patriachalkurie der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine bewilligt.

In einer E-Mail an das Referat Weltkirche bedankt sich der Generalvikar der Diözese Poona, Malcom Sequeira, für die „großzügige Hilfe“ der Diözese Eichstätt. Er sei persönlich in die Verteilung von Nahrungsmitteln an Arme in den Slums involviert. „Jeden Tag versuchen wir, etwa 100 bis 140 Familien mit Versorgungspaketen zu beliefern, die ihnen acht bis zehn Tage reichen. Bislang haben wir mehr als 1500 Familien erreicht.“ Das Geld aus Eichstätt helfe vielen Armen und Hungrigen in Indien. „Die Situation der Menschen hier ist sehr schlecht, wir können den Hunger in ihren Gesichtern sehen“, berichtet Sequeira.
Bereits zu Beginn dieses Monats hatte die Diözese Eichstätt Zuschüsse von je 5.000 Euro aus ihrem Katastrophenfonds an das Partnerbistum Leitmeritz, Tschechien und an die Caritas International für Projekte in Jordanien gespendet. Mit weiteren 10.000 Euro unterstützt die Diözese Caritas International bei den Vorbereitungen auf die Coronapandemie in Burundi.

Weitere Informationen zum Umgang der Diözese Eichstätt mit der Coronakrise finden sich unter www.bistum-eichstaett.de/coronavirus.

Quelle: Pressemitteilung des Bistum Eichstätt

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

23.03.2024 Morgen letzte Ausgabe der Kirchenzeitung Im Bistum Eichstätt geht morgen eine Ära zu Ende. Nach 90 Jahren erscheint morgen die letzte Ausgabe der Kirchenzeitung. Das Medium berichtete seit 1934 über die Ereignisse in der Diözese und ihre Pfarreien. Die Kirchenzeitung wird aber nicht ersatzlos gestrichen – ab Ostern erscheint alle zwei Wochen ein Magazin mit dem Titel „Innehalten“, das teilweise 15.03.2024 Äbtissin von St. Walburg zurückgetreten Paukenschlag in St. Walburg, Äbtissin Hildegard Dubnick gibt ihr Amt am Palmsonntag ab. Die gebürtige Amerikanerin hat das Eichstätter Kloster in den vergangenen fünf Jahren geleitet. Die Verantwortlichen teilten mit, dass die Vorstellung der Äbtissin vom benediktinischen Leben nicht der Vorstellung von St. Walburg entspricht. Die Amerikanerin nimmt sich jetzt eine Auszeit in einem anderen 23.02.2024 Kinderbuchautorin Margit Auer im großen Radio IN Interview Sie hat „Die Schule der magischen Tiere“ erfunden – 14 Bände davon sind schon erschienen. Ihre Geschichten werden in 26 Sprachen übersetzt, zwei Kinofilme gibt es schon, der dritte Teil kommt im Herbst in die Kinos: die Kinderbuchautorin Margit Auer feiert heute Geburtstag und im großen Interview verrät sie uns Neues zum dritten Film, zu 02.01.2024 Geld und Kirchenaustritte bei Silvesterpredigt Den Blick in die Zukunft hat Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke bei seiner Silvesterpredigt geworfen. „Die Lage der Kirche und des Glaubens muss uns keineswegs mutlos machen“, hieß es unter anderem. Der Bischof sprach auch die finanzielle Situation der katholischen Kirche allgemein und im Bistum Eichstätt speziell an. Thema war auch die nach wie vor