Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit – das wirft das Bistum Eichstätt einem ehemaligen Mitarbeiter und einem Projektentwickler im Immobilienbereich vor. Laut Martin Swientek, dem Sprecher der Diözese, sollen aus dem Vermögen des Bistums rund 60 Millionen Dollar ( ca. 48,3 Mio Euro ) in unsichere Darlehen in die USA geflossen sein. Externe Fachleute waren bei der Umstellung der Finanz- und Vermögensverwaltung des Bistums auf ungesicherte Auslandskredite gestoßen. Die Diözese hat jetzt die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, um eine rückhaltlose Aufklärung und strafrechtliche Aufarbeitung zu veranlassen. Die beiden Beschuldigten sitzen seit Ende Januar in U-Haft. Wie hoch der Schaden ist, könne noch nicht beziffert werden. Weitere Details will das Bistum morgen auf einer Pressekonferenz in Eichstätt bekanntgeben.