Stundenlanges Warten beim Hausarzt gehört oft zur Tagesordnung. Wenn nun auch hunderte Flüchtlinge mitversorgt werden müssen, wird es noch enger. Deswegen haben Eichstätter Ärzte ein bayernweit einzigartiges Projekt auf die Beine gestellt. Die Asylbewerber werden nach ihrer Erstuntersuchung nicht mehr an Allgemeinärzte überwiesen, sondern direkt vor Ort behandelt. Dafür ist extra ein Raum im Erstaufnahmelager Maria Ward eingerichtet worden. Die vier Allgemein- und vier Kinderärzte rechnen auf Stundenbasis ab, was der Regierung letzendlich auch günstiger kommt. Deswegen gab es nun auch die offizielle Genehmigung aus dem Sozialministerium. Das Modell wird nicht nur in Eichstätt sondern etwa auch in anderen Bayernkasernen wie zum Beispiel in Fürstenfeldbruck angewendet.