Nichts für zarte Gemüter, die Mumien von Dötting. Bei den Toten handelt es sich neben dem Hofmarksherren um dessen Ehefrau Violanda, Gräfin von Sandizell, ihre Kinder Karolina und Max sowie ein Freund der Familie. Ein Landwirt und dessen Vorfahren hüteten den Schlüssel zu dem heruntergekommen Gebäude. Eingangstür und Särge waren zugenagelt, da angeblich Gelage gefeiert und die Leichen geschändet wurden. Die Gruft wurde schließlich restauriert, nachdem sie jahrelang unbeachtet und mit Bäumen eingewachsen im Dornrösschenschlaf schlummerte. Der Sarg mit der toten Karolina ist mit einem Glasfenster versehen, weshalb Interessierte trotzdem einen Blick in das Innere werfen können.
Nur wenige Meter vom Chor der Dreifaltigkeitskirche in Dötting entfernt, wurde die Jordangruft auf dem Spitzelberg 1835 erbaut. Sie diente als Grablege und Grabkapelle für die Familie des letzten Hofmarksherren von Wackerstein, Friedrich Wilhelm Freiherr von Jordan. In dem breitgelagerten Massivbau mit Flachsatteldach liegen fünf Särge mit mumifizierten Körpern.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
- Schlossschänke Wackerstein
- Denkmaltour Pförring, hier