Die Impfstoffe im Überblick

03. Februar 2021 , 05:37 Uhr

Biontech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca, Sputnik V, CoronaVac – da kann man schon mal den Überblick verlieren. Und das sind nur wenige Hersteller von Impfstoffen, welche mittlerweile auf vielen Teilen der Welt zugelassen sind. In Deutschland wurde am 29. Januar 2021 mit dem Impfstoff von AstraZeneca der dritte angenommen. Aber wann sind denn wieder genug Impfdosen verfügbar? Im Rahmen des Impfgipfels am Montag, den 01. Februar, wurden folgende Zahlen bekannt:

Bis Ende März soll der Bund insgesamt 18,3 Millionen Impfdosen bekommen. Das heißt, dass gut 9 Millionen Menschen damit geimpft werden können. Biontech/Pfizer liefert mit 10,9 Millionen den Großteil der Impfdosen. Von Moderna und AstraZeneca kommen je 1,8 und 5,6 Millionen.

Im zweiten Quartal sind von den drei bisherigen Herstellern insgesamt 63,5 Millionen Impfdosen zugesichert. Falls bis dahin noch mehr Impfstoffe zugelassen werden, könnte sich die Zahl auf 77,1 Millionen erhöhen. Das bedeutet, es ist möglich, dass bis Ende des dritten Quartals jeder Bürger ein Impfangebot bekommen könnte.

 

Weiter Infos über die in Deutschland wichtigsten Impfstoffe.

 

Biontech/Pfizer:
Der Impfstoff wurde am 21. Dezember 2020 als erstes Vakzin in Deutschland zugelassen. Er ist ein mRNA basierter Impfstoff und wirkt nach Angaben des Herstellers bei 95 Prozent der geimpften Personen. Bei der Impfung werden Teile der Erbinformation des Virus als einsträngige RNA an wenige Körperzellen gegeben. Der Körper besitzt im Anschluss einen Bauplan für die Herstellung von Antigenen. Diese Antigene regen das Immunsystem an und sollen im besten Fall zur Immunität beitragen. Der größte Unterschied zu den bisher herkömmlichen Impfstoffen ist, dass die Antigene nicht mehr direkt injiziert werden müssen, sondern nur die genetische Information, damit der Körper das Antigen selbst bilden kann.

Moderna:
Seit dem 06. Januar wird in Deutschland auch der Impfstoff von der US-amerikanischen Firma verabreicht. Dieser ist ebenfalls ein mRNA basierter Impfstoff und hat mit 94,5 Prozent auch eine ähnliche Wirksamkeit bei den Probanden der Phase-III-Studie. In Phase-III wird der Impfstoff an mehreren 10.000 Personen getestet und mit einer Scheinimpfung (einem Placebo) verglichen. In dieser Phase wird die Zuverlässigkeit und die Verträglichkeit überprüft. Jeder Stoff, der eine Zulassung beantragt, muss drei Phasen des Studienprogramms durchlaufen.

AstraZeneca:
AstraZeneca hat zusammen mit der Oxford Universität ein Vakzin erarbeitet, das bei unter 65-jährigen zu 60 bis 70 Prozent wirksam ist. Was im Vergleich zu den anderen Stoffen zwar niedrig erscheint, ist jedoch auf dem zweiten Blick sehr akzeptabel. Denn der Impfstoff gegen die Influenza-Grippe liegt im selben Größenbereich. Für die ältere Generation gibt es noch keine Zahlen. Deswegen ist der Impfstoff laut der deutschen Impfkommission nur für Menschen zwischen 18 und 64 geeignet. Der Impfstoff funktioniert durch Vektorviren. Das sind harmlose Viren (z.B.: ein abgeschwächter Impfstamm des Masernvirus), die mit Teilen des Coronavirus versehen werden. Das menschliche Immunsystem kann im besten Fall auf das Virus reagieren und Antikörper produzieren.

 

Das sind die drei Hersteller, dessen Impfstoff in Deutschland zugelassen sind. Es gibt jedoch deutlich mehr Impfstoffe, die sich derzeit in verschiedenen Testphasen befinden. Gesundheitsminister Jens Spahn und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder plädieren dafür, den russischen Impfstoff Sputnik V und einige Impfstoffe aus China durch europäische Zulassungsbehörden prüfen zu lassen.

 

Sputnik V:
Der russische Impfstoff war weltweit der erste zugelassene, obwohl die Phase-III-Studie noch gar nicht abgeschlossen war. Seit Ende August befindet sich das Vakzin in jener Phase und hat laut eigenen Angaben eine Wirksamkeit von 91,4 Prozent. Es funktioniert ähnlich wie der Impfstoff von AstraZeneca durch Vektorviren.

 

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