Mittlerweile kommen die meisten von uns in der Früh nicht mehr ums lästige Autoscheiben kratzen herum. Außer diejenigen, die in der glücklichen Lage sind, einen Carport oder eine Garage zur Verfügung zu haben. Für die ohne ist guter Rat teuer. Wie Sie sich das Leben in diesem Bereich mit kleinen Mitteln erleichtern, das erfahren Sie hier:
- Der Klassiker: Decken Sie am Vortag die Scheibe mit einer Folie ab. Dabei müssen Sie gar nicht unbedingt die speziellen Matten aus dem Handel kaufen, sondern können auch auf Utensilien aus dem Haushalt greifen: Auch ein aufgeschnittener Müllbeutel tut seinen Dienst. Wichtig dabei ist, dass die Folie dicht am Glas anliegt und mit den Türen festgeklemmt wird. Die Spiegel können Sie mit zwei alten Socken eisfrei halten. Einfach überziehen und morgens abnehmen.
- Der Wärmflaschen-Trick: Füllen Sie eine Wärmflasche mit heißem Wasser, legen sie diese in der Früh auf das Armaturenbrett unter die Scheibe. 20 bis 30 Minuten sollten reichen. Tests haben gezeigt, dass eine Wärmflasche bestenfalls ein größeres Guckloch freimacht. Deshalb am Besten eher drei bis vier Wärmflaschen über das Armaturenbrett verteilen.
- Die „Hausmittel“: Dazu braucht man nur zwei Flüssigkeiten, die man garantiert im Haus hat und eine leere Sprühflasche. Die Flasche füllt man zu zwei Dritteln mit Isopropylalkohol (z.B. alkoholhaltige Desinfektions-oder Reinigungsmittel) oder Franzbranntwein und zu einem Drittel mit Wasser. Sprüht man diese Mischung jetzt auf die vereiste Windschutzscheibe, schmilzt die Eisschicht im Handumdrehen. Ein selbstgemachter Scheibenenteiser, der ganz ohne Chemie auskommt
- Für die Erfinderischen: Gerade keinen Eiskratzer zur Hand? Dann schauen Sie sich doch mal in der Küche bzw. dem Haushalt um: Egal ob Teigschaber, Pfannenwender oder CD-Hülle – diese Gegenstände lassen sich alle als Eiskratzer verwenden. Für die ganz Waghalsigen: Auch eine Kreditkarte kann zur Not genutzt werden – allerdings ohne Gewähr.
- No Go: Bitte auf keinen Fall einfach den Motor laufen lassen, um die Scheiben durch die Motorwärme zu enteisen. Das klappt zwar theoretisch, ist aber aus ökologischer und ökonomischer Sicht nicht ratsam. Schlecht für die Umwelt (CO2-Emmissionen) und schlecht für den Geldbeutel (Spritverbrauch). Außerdem ist es nicht allzu effizient: Der frostkalte Motor eines Wagens, der die Nacht in Eiseskälte draußen verbracht hat, heizt viel zu wenig auf, um eine eingefrorene Frontscheibe flott aufzutauen.