Audi: Stadler weiter belastet

08. September 2018 , 07:14 Uhr

Wann hat der inhaftierte Audi-Vorstandschef Rupert Stadler von der Diesel-Abgas-Affäre erfahren ? Dieser Frage geht die Staatsanwaltschaft München derzeit nach. Nach Informationen der Recherchegruppe von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR soll Stadler das schon vor 8 Jahren gewusst haben. Das hat offenbar ein Audi-Motorentechniker im Oktober vergangenen Jahres ausgesagt. Die Medien beziehen sich dabei auf das Vernehmungsprotokoll der Staatsanwaltschaft. Stadler wird auch von einer weiteren Aussage belastet, sie stammt vom früheren Leiter der Dieselmotorenentwicklung bei Audi. US-Behörden hatten den mutmaßlichen Betrug erst 2015 entlarvt. Stadler wird vorgeworfen, er habe von der Manipulation gewusst und trotzdem zugelassen, dass die betroffenen Motoren weiter zum Einsatz kommen. Der 55jährige sitzt seit dem 18.Juni in Untersuchungshaft.

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

04.07.2023 Stadler legt Revision gegen Urteil ein - nächste Runde im Audi-Abgasprozess Der Prozess gegen ehemalige Audi-Manager wegen Abgasmanipulationen geht in die zweite Runde.  Der frühere Vorstandschef des Ingolstädter Autobauers, Rupert Stadler, und seine beiden Mitangeklagten haben Revision gegen die Urteile des Landgerichts München eingelegt. Durch einen Deal vor Gericht fiel die Bewährungsstrafe vergleichsweise gering aus. Stadler wurde zu einem Jahr und sechs Monaten wegen Betrugs verurteilt. 03.05.2024 Umsatz und Gewinn eingebrochen Einen ausgesprochen schlechten Start ins Jahr 2024 hat Audi erwischt. Der Ingolstädter Autobauer büßte auf Konzernebene im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr rund ein Milliarde Euro Gewinn und mehr als drei Milliarden Euro Umsatz ein. Das gab der Konzern heute bekannt. Unterm Strich bleibt ein Plus von 736 Millionen. Die Zahl der Auslieferungen bei 30.04.2024 Ermittlungen gegen CSU-Kreisvorsitzenden Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den Ingolstädter CSU-Kreisvorsitzenden Stefan Huber eingeleitet. Grund sind Berichte über finanzielle Unregelmäßigkeiten bei der „Schanzer Nacht“ Anfang 2023. Oberstaatsanwältin Veronika Grieser bestätigte, dass der Verdacht der Untreue untersucht wird. Konkret geht es um Einnahmen aus dem Ticketverkauf, die gefehlt haben sollen. Huber hat angekündigt, sein Amt vorübergehend ruhen zu lassen, 26.04.2024 Nico Hülkenberg startet in Formel 1 Spekuliert hat man schon länger, jetzt ist es offiziell. Nico Hülkenberg geht ab 2026 für Audi in der Formel 1 an den Start. Er unterschrieb einen Vertrag über mehrere Jahre bei Sauber. Die Sauber-Gruppe wurde von Audi im Rahmen des Formel 1 Engagements bereits komplett übernommen. Hülkenberg bringt seine Erfahrung aus mehr als 200 Rennen