Darum geht´s bei der Mehrwertsteuersenkung:
Der reguläre Mehrwertsteuersatz wird von 19 auf 16 Prozent gesenkt, betrifft zum Beispiel Produkte wie Fernseher und Autos. Der ermäßigte Satz reduziert sich von 7 auf 5 Prozent, das gilt für Produkte der Grundversorgung, also Lebensmittel, aber auch Bücher und Museumsbesuche. Die Maßnahme gilt für ein halbes Jahr und soll die Wirtschaft ankurbeln.
Die Händler und Dienstleister sind aber nicht verpflichtet, die Senkung an den Kunden weiterzugeben.
Viele Einzelhändler klagen zum Beispiel über mehr Kosten bei der Buchführung.
Reduzierte Mehrwertsteuersenkung (7 auf 5 Prozent):
Grundnahrungsmittel
Bücher und Zeitschriften
Schnittblumen
Leistungen von Zahntechnikern
Eintrittsgeld für Museum, Theater, Zoo, Konzerte
Öffentlicher Personennahverkehr und Taxifahrten bis 50 Kilometer
Übernachtungsgebühren in Hotels und auf Campingplätzen
Gastronomie:
Reduzierung auf 16 Prozent bei Getränken, auf 5 Prozent bei Speisen.
Diese Unternehmen geben die Mehrwertsteuersenkung an den Verbraucher weiter*:
EDEKA, Rewe, Aldi, Lidl, netto, penny, Kaufland
MediaMarkt, Saturn, Otto, Rossmann, Hornbach, Deutsche Bahn,
Lego
*Keine Gewähr auf Vollständigkeit
So einfach errechnet man die Ersparnis bei der Mehrwertsteuersenkung:
Normale Mehrwertsteuer (von 19 auf 16 Prozent): Verkaufspreis geteilt durch 119, Ergebnis multipliziert mit drei.
Reduzierte Mehrwertsteuer (von 7 auf 5 Prozent): Verkaufspreis geteilt durch 107 mal 2.
Beispiel: Bei einem Einkauf von Lebensmittel im Wert von 50 Euro im Supermarkt gelten statt 7 jetzt 5 Prozent Mehrwertsteuer.
Macht eine Ersparnis von 93 Cent.
Ein Fernseher für 500 Euro wird theoretisch um 15 Euro 10 billiger.